Aktuell werden im Displaybau drei verschiedene Bildschirmtechnologien angewendet: Flüssigkristall (LCD), Leuchtdiode (LED) und organische Leuchtdiode (OLED). Damit Sie den Überblick behalten haben wir die wichtigsten Unterschiede zusammengefasst.
LCD
LCD Monitore (Liquid Crystal Displays) basieren darauf, dass Flüssigkristalle die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen, wenn ein bestimmtes Maß an elektrischer Spannung angelegt wird. Ein Merkmal von Flüssigkristallen ist, dass sie selbst kein Licht produzieren, folglich benötigen sie eine Hintergrundbeleuchtung. Die spiralförmigen Flüssigkristalle wickeln sich je nach Stromstärke mehr oder weniger stark auf und lassen dabei entsprechend mehr oder weniger Licht durch. So wird jeder Bildpunkt als Grauwert übertragen. Man braucht aber polarisiertes Licht und somit Polarisationsfilter vor der Lichtquelle. Für Farbe benötigt man weitere zusätzliche Schichten, die Farbfilter. Wegen der vielen Schichten sind sehr dünne Displays mit dieser Bildschirmtechnologie schwieriger.
LED
In LED Screens (Light Emitting Diodes) werden Leuchtdioden verarbeitet. Diese wandeln Strom in Licht um. Die Helligkeit ist dabei proportional zur Stromstärke. Im Gegensatz zu Flüssigkristallen (LCD) können die LEDs direkt ein farbiges Bild erzeugen. Es gibt LEDS in den Grundfarben rot, grün und blau, durch deren Überlagerungen sich alle möglichen Farben bilden lassen. LED-Materialien sind kristallin, dass bedeutet, dass sie unter hohen Temperaturen und Vakuum in dünnen Schichten auf Glas aufgebracht werden können.
OLED
OLEDs, Organic Light Emitting Diodes, organische Leuchtdioden, erzeugen wie LEDs direkt das farbige Bild. Sie bestehen aber aus ganz anderen Materialien als LEDs, basierend auf Kohlenstoff, deswegen kann man sie auch ganz anders herstellen als LEDs. Die OLED-Materialien lösen sich in Wasser oder Lösungsmitteln auf, können dadurch auf ein Trägermaterial aufgesprüht oder gedruckt werden. Da ein OLED-Bildschirm im Prinzip aus einer einzigen Schicht besteht, sind sehr dünne Displays möglich.
Und welche Technologie ist nun die richtige?
So einfach die Frage umso komplizierter die Antwort. Während OLED aktuell nicht zuletzt aufgrund des höheren Preises sowie der kürzeren Lebensdauer noch etwas in den Kinderschuhen steckt. Sind LED-Screens seit über 10 Jahren praktisch zum Standard für professionelle Digital Signage Screens geworden. Experten gehen aber davon aus, dass OLED in den nächsten Jahren aufgrund der besseren Bildqualität stark aufholen werden.
Dabei ist die LCD Bildschirmtechnologie noch lange nicht tot. Anstelle von LED-Screen sollte man eigentlich von «LED-hintergrundbeleuchteten LCD-Screens» sprechen. Ein komplizierter Ausdruck – wir geben es zu… Aber technisch gesehen sind praktisch alle LED-Screens genau das. Weil, wie oben erwähnt Flüssigkristallanzeigen selber kein Licht abgeben und keine Farben erzeugen werden meist Leuchtioden LED’s als Licht- und Farbquelle für die flächige Beleuchtung hinter der Flüssigkristallanzeige angebracht.
Mehr Informationen zu unseren Hardware-Angebot finden sie hier: Hardware
Haben Sie Fragen zur neuen Software?