ADA Compliance steht für die Konformität mit dem “Americans with Disabilities Act” und bezieht sich auf die Zugänglichkeit und Benutzbarkeit von digitalen Inhalten für Menschen mit Behinderungen. Das ADA-Gesetz wurde 1990 verabschiedet und hat zum Ziel, Diskriminierung aufgrund von Behinderungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens, einschliesslich der digitalen Welt, zu verhindern.
Im Kontext von Digital Signage bedeutet ADA Compliance, dass die Inhalte und die Bedienung der Systeme auch für Menschen mit Sehbehinderungen oder anderen Beeinträchtigungen zugänglich sind. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass die Textgrösse und Kontraste so angepasst werden, dass sie auch für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen gut lesbar sind. Ebenso sollten die Inhalte in einem klaren und einfachen Sprachstil verfasst sein, um die Verständlichkeit für Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu gewährleisten.
Zudem sollte die Bedienung der Digital Signage Systeme für Menschen mit motorischen Einschränkungen möglich sein. Dies kann durch die Verwendung von barrierefreien Bedienelementen wie Tastaturen, Touchscreens oder Sprachsteuerung geschehen.
Die ADA Compliance gilt nicht nur für öffentliche Orte wie Flughäfen oder Einkaufszentren, sondern auch für Unternehmen und Organisationen im privaten Bereich. Das ADA-Gesetz sieht vor, dass Unternehmen mit mehr als 15 Mitarbeitern ihre digitalen Inhalte so gestalten müssen, dass sie auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind.
Die Einhaltung der ADA Compliance ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern kann auch eine positive Wirkung auf das Image und die Kundenbindung haben. Menschen mit Behinderungen werden in ihrer Selbstständigkeit unterstützt und fühlen sich gleichberechtigt und willkommen.
Um die ADA Compliance für Digital Signage umzusetzen, sollten Unternehmen und Organisationen sicherstellen, dass ihre Inhalte und Systeme den zugänglichen Standards entsprechen. Dazu gehören beispielsweise die Anwendung von Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) oder die Nutzung von speziellen Accessibility-Tools und -Technologien.
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