MQTT (Message Queuing Telemetry Transport)

MQTT ist ein offenes Netzwerkprotokoll, das speziell für die Kommunikation von Geräten mit geringer Bandbreite und begrenztem Speicher entwickelt wurde. Ursprünglich wurde es im Jahr 1999 von IBM entwickelt, mittlerweile aber von der OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) standardisiert und als ISO/IEC-Norm anerkannt.

MQTT ist ein sehr schlankes, leichtgewichtiges Protokoll, das auf dem Publish-Subscribe-Muster basiert. Bei diesem Muster gibt es einen zentralen Broker, an den Geräte (Publisher) ihre Nachrichten senden können. Andere Geräte (Subscriber) können sich bei diesem Broker registrieren und die Nachrichten abonnieren, die sie interessieren.

Mit MQTT können Geräte in einem IoT (Internet of Things)-Umfeld effizient und ressourcenschonend miteinander kommunizieren. Geräte können ihre Daten an den Broker senden, der die Nachrichten dann an die entsprechenden Abonnenten weiterleitet. Durch die Verwendung von Topics können die Nachrichten nach Themenbereichen organisiert werden, um eine gezielte Kommunikation zu ermöglichen.

Ein weiterer Vorteil von MQTT ist die Möglichkeit der Quality of Service (QoS)-Einstellung. Das bedeutet, dass Nachrichten mit unterschiedlichen Prioritäten übertragen werden können. Je nach Anwendungsfall kann die QoS so konfiguriert werden, dass eine garantierte Zustellung der Nachrichten gewährleistet ist oder dass Nachrichten auch mal verloren gehen können.

MQTT wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel im Smart Home, im industriellen Umfeld oder in der Logistik. Es ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Kommunikation zwischen den verschiedenen Geräten und trägt somit zur Weiterentwicklung des IoT bei.

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