Video-on-Demand bezeichnet einen Dienst, der es Nutzern ermöglicht, Videos nach eigenem Bedarf abzurufen. Anders als bei traditionellen Fernsehsendungen oder im Kino, bestimmen die Nutzer selbst, was und wann sie etwas sehen möchten. Diese Flexibilität macht VoD zu einer der beliebtesten Formen der digitalen Unterhaltung.
VoD-Dienste können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: Abo-basierte Dienste (SVoD) wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ und transaktionsbasierte Dienste (TVoD), bei denen für jeden angesehenen Film oder jede Serie einzeln bezahlt wird, wie zum Beispiel bei Apple iTunes oder Google Play Movies. Einige Dienste bieten auch werbefinanzierte Inhalte (AVoD) an, wie zum Beispiel YouTube oder die Mediatheken verschiedener Fernsehsender.
Eine der grössten Herausforderungen für Anbieter von VoD-Plattformen ist die Bereitstellung eines nahtlosen und hochwertigen Streaming-Erlebnisses unabhängig vom Gerät des Endnutzers. Dazu gehört die Anpassung der Videoqualität an die aktuelle Internetgeschwindigkeit, um Pufferzeiten oder Unterbrechungen zu minimieren. Solche technischen Lösungen werden im Fachjargon als adaptive Bitrate Streaming bezeichnet.
Zu den technischen Voraussetzungen für die Nutzung von VoD gehört neben einer stabilen Internetverbindung auch entsprechendes Endgerät wie Smart-TV, Computer, Tablet oder Smartphone. Einige Dienste bieten auch die Möglichkeit, Inhalte herunterzuladen und später offline anzuschauen.
Im Kontext von Digital Signage eröffnet VoD neue Möglichkeiten für interaktive Anwendungen. So können Display-Systeme in öffentlichen Bereichen, Einzelhandel oder Wartezimmern mit VoD-Funktionalitäten ausgestattet werden, um Besuchern das Abrufen ausgewählter Inhalte zu ermöglichen. Dies kann das Kundenerlebnis deutlich verbessern und Wartezeiten angenehmer gestalten.
Aber auch in Bildungseinrichtungen wird VoD genutzt, um Lehrmaterial auf Abruf bereitzustellen. Durch die fortschreitende Digitalisierung und das gestiegene Angebot an Spezialdiensten wie Lernplattformen wird Video-on-Demand zu einem festen Bestandteil moderner Lernumgebungen.
Im Marketing können VoD-Elemente zur Produktpräsentation bei Promotion-Aktionen oder in Showrooms genutzt werden. Kunden haben die Möglichkeit, Videos zu Produkten abzurufen, was die Interaktivität und damit das Engagement erhöht.
Zusammengefasst stellt Video-on-Demand eine bedeutende Entwicklung in der Art und Weise dar, wie Menschen Inhalte konsumieren, und findet zunehmend auch in Bereiche ausserhalb der reinen Unterhaltung Eingang.
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