Bei der Wahl einer Digital Signage Lösung müssen Unternehmen entscheiden, ob sie externe Mediaplayer oder die integrierten System-on-Chip (SoC)-Lösungen moderner Displays nutzen möchten. Auf den ersten Blick mögen SoC-Lösungen durch ihre Einfachheit und den geringen Installationsaufwand überzeugen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich deutliche Vorteile externer Mediaplayer, die in Bezug auf Flexibilität, Leistung und Langlebigkeit die Nase vorn haben.
1. Offline-Funktionalität: Zuverlässigkeit auch ohne Internet
Ein grosser Vorteil externer Mediaplayer ist ihre Fähigkeit, auch ohne Internetverbindung zuverlässig Inhalte anzuzeigen. Diese Player speichern die zuletzt geladenen Daten lokal, sodass der Bildschirm weiterhin Inhalte abspielt. Im Gegensatz dazu, zeigen SoC-Displays bei einer unterbrochenen Verbindung lediglich Fehlermeldungen wie „Error 404“, was einen unprofessionellen Eindruck hinterlässt. Besonders in Umgebungen mit schwankender Konnektivität ist dies ein entscheidender Vorteil.
2. Leistungsstärke und Flexibilität
Praktisch alle externen Mediaplayer sind leistungsstärker und langlebiger als SoC-Lösungen. Sie können anspruchsvolle Inhalte wie hochauflösende Videos oder interaktive Elemente problemlos verarbeiten. Während SoC-Displays schnell an technische Grenzen stossen, lassen sich externe Player problemlos aufrüsten, beispielsweise durch zusätzliche Hardware oder Software-Upgrades.
3. Unabhängigkeit von Drittanbieter-Software
Ein häufig übersehener Nachteil von SoC-Displays ist ihre Abhängigkeit von Drittanbieter-Software und den jeweiligen Displayherstellern. Externe Mediaplayer, insbesondere Windows-basierte Lösungen, bieten eine grössere Vielfalt an unterstützter Software und sichern deren Funktionalität oft durch Service Level Agreements (SLAs) ab.
SoC-Lösungen hingegen sind auf die Software des Displayherstellers beschränkt. Diese Abhängigkeit erhöht das Risiko technischer Probleme, da Drittsoftware benötigt wird, um grundlegende Funktionen wie das Anzeigen von URLs zu ermöglichen. Diese Komplexität kann zu Fehlern und Kompatibilitätsproblemen führen.
4. Unabhängigkeit vom Bildschirm
Ein weiterer Vorteil externer Mediaplayer ist ihre Unabhängigkeit vom Display. Sie können problemlos ausgetauscht oder mit Bildschirmen unterschiedlicher Hersteller kombiniert werden. Das bedeutet, dass Unternehmen flexibel bleiben und ihre Hardware-Investitionen optimal nutzen können.
Mit einer SoC-Lösung sind Sie an das jeweilige Display resp. den Hersteller gebunden. Erschwerend kommt hinzu, dass SoC-Displays oft keine langfristigen Updates erhalten, wodurch sie schnell veralten und Kompatibilitätsprobleme mit neuen Technologien verursachen.
5. Zukunftssicherheit und Investitionsschutz
Die Lebensdauer von SoC-Geräten ist in der Regel kürzer und der Support durch die Hersteller ist begrenzt. Externe Mediaplayer, insbesondere solche mit Windows-Betriebssystem, bieten eine längere Lebensdauer und bleiben dank regelmässiger Updates zukunftssicher.
Ein weiterer Risikofaktor bei SoC-Displays ist die Abhängigkeit von den App-Angeboten der Hersteller. Änderungen, wie der Wechsel von Samsung Magic Info zu VXT, können die Nutzung erschweren und bestehende Investitionen gefährden. Externe Player umgehen dieses Problem, indem sie unabhängig von spezifischen Plattformen arbeiten.
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